Peruanische Literatur

Die peruanische Literatur ist die Literatur Perus in (überwiegend) spanischer Sprache und damit ein Bestandteil der hispanoamerikanischen Literatur. Sie gehört zu den Literaturen Lateinamerikas, von deren neueren Vertreter nur wenige, vor allem aber der Nobelpreisträger von 2010 Mario Vargas Llosa, in Deutschland bekannt wurden. Zur Literatur Perus zählt auch die spanischsprachige Literatur der spanischen Vizekönigreiche Neu-Kastilien und Peru, jedoch ohne die Literaturen der bis zur Unabhängigkeit Perus von den Vizekönigreichen abgetrennten Gebiete wie Chile, Kolumbien, Bolivien und Ecuador.

Lima war zur Kolonialzeit lange das intellektuelle Zentrum des gesamten spanischsprachigen Südamerika. In der frühen Kolonialzeit wurden auch Werke in der wichtigsten Sprache der indigenen Bevölkerung, dem Quechua, publiziert. Diese erfuhr wie das Aymara im 20. Jahrhundert, vor allem aber seit der Jahrtausendwende eine Renaissance. Da Quechua-Literatur in mehreren Dialekten auch in anderen Andenländern entsteht, wird sie hier nur am Rande, aber in einem gesonderten Artikel umfassend behandelt.

Titelseite der Crónica del Perú (1553) von Pedro Cieza de León. Weitere Teile wurden erst im 19. und 20. Jahrhundert veröffentlicht.

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